Oft liest man ja nur das Schöne und Tolle, doch ich sage es frei heraus: der Juni, und eigentlich auch schon die Monate davor, haben mich müde gemacht. Man funktioniert tagsüber oder unter Menschen, doch kaum fällt aber die Tür hinter einem ins Schloss, fällt auch der Vorhang. Nicht selten führte der Weg nach Feierabend direkt ins Bett, ich schlief viel, doch selten erholsam. Das macht mürbe, man reagiert dünnhäutig, Alltagstätigkeiten fühlen sich unverhältnismäßig schwer an.
Solche Momente kenne ich seit Jahren – sie kommen und mit gewohner Regelmäßigkeit gehen sie auch irgendwann wieder – und wie das so ist, hat man sich über die Jahre seine ganz eigenen Strategien zurecht gelegt. Gleich meinem Kopfkino bei einem Halbmarathon, sage ich mir immer wieder: Du kannst das, weiter machen, einen Schritt nach dem anderen, nicht nachdenken! Auf Regen folgt Sonnenschein, so heißt es doch… und während es also regnet, werde ich wortkarg, schließe die Tür hinter mir und versuche niemanden mit meinen dunklen Wolken zu behelligen. Vielleicht auch ein Grund weshalb es im Juni so ruhig war und ich eigentlich nicht viel zu berichten habe.
Das Leben ohne Brille und Kontaktlinsen
Anfang des Jahres saß ich zur Routinekontrolle bei meinem Augenarzt. Alles war bestens, meine Sehschärfe im Vergleich zur letzten Untersuchung unverändert – unverändert schlecht. Auf dieses Ergebnis hatte ich gehofft, denn das würde bedeuten, dass sich meine Augen seit nunmehr 5 Jahren nicht mehr verschlechtert hatten. 5 Jahre stabil, damit war für klar: ich lasse meine Augen laserchirurgisch korrigieren, endlich!
Anfang des Monats war es dann soweit und jetzt, fast 4 Wochen nach der OP, bin ich immer noch so happy über diesen Schritt. Ein kleiner Einblick in meine Zeit als Maulwurf (-8.5 dpt) und die häufigsten Fragen, die ich von Euch zu meiner OP erhalten habe, werde ich übrigens nächste Woche in einem separaten Post beantworten. Nur so viel vorab: BEST.DESICION.EVER!
Sneak-Peak auf ein neues Projekt
Kennt ihr eigentlich Eileen?! Nicht nur, dass sie einer der liebenswertesten Menschen ist, die ich kenne, sie hat auch eine unglaubliche Begabung. Ihre Fotos und Illustrationen, haben eine Ästhetik, die mich persönlich jedes Mal umhauen. Umso dankbarer war ich, dass sie mich als Sparringspartner für die Bildsprache eines neuen Projekts unterstützte. Zum Projekt hoffentlich bald mehr, wer in den letzten Monaten und hier auf dem Blog genau hingeschaut hat, weiß vielleicht schon worum es geht… Doch auch wenn nicht, halb so wild. Denn ich hoffe, dass ich Euch das Ergebnis einer inzwischen monatelangen Arbeit, Recherche und Programmierung im Hintergrund, auch bald ganz offiziell präsentieren kann – stay tuned!
Über Glück, das man mit Geld nicht kaufen kann
Ja, ich glaube ich habe es bereits einige Male erwähnt: ich liebe Berge. Liegt auch irgendwie bei uns in der Familie. Aber ganz ehrlich, wie schön ist es bitte, einen Berg anzuschauen, sich auszurechnen wie lange es wohl dauern wird da hoch zu gehen/steigen, nach schweißtreibenden Kilometern endlich oben zu stehen und den schönsten Ausblick zu haben? In solchen Momenten stehe oder sitze ich auf dem Gipfel und kann mein Glück kaum fassen – kein Geld der Welt kann dieses Gefühl kaufen. Ich bin gesund, mein Körper hat mich hier hoch getragen. Auch meine Gedanken kommen zur Ruhe und es hat tatsächlich etwas von diesem inneren Frieden, den ich die letzen Wochen vermisst habe. Sounds cheesy?! So be it! Ich bin dankbar dafür zu wissen, dass mich so etwas wie ein simpler Wanderausflug einfängt. Und noch dankbarer bin ich für den Menschen, der weiß wie sehr mir genau das hilft, der sich mit mir auf die Socken macht, nur um mir meine persönliche Happy Pill zu bescheren <3
Dieses Mal ging es vorbei am Schliersee, hoch zum Spitzingsee. Weiter mit einer Gondel auf halbe Höhe, um von dort aus den Panoramaweg zur Rotwand zu gehen. Mit herrlichem Blick auf den Karwendel und die Alpen standen wir schließlich auf dem Gipfel. Man hätte ewig dort stehen können, doch der Blick auf das nahegelegene Rotwandhaus und die Aussicht auf ein wohlverdientes Frühstück/Mittagessen ließen uns den Rückweg antreten. Bei herrlichem Sonnenschein und einer kühlen Brise saßen wir bei Käsespätzle, Spinatknödeln, Gulasch und dem obligatorischen Kaiserschmarrn auf der Terrasse. Solche Sonntage sind doch ein Traum!
* * *
Aktuell sitze ich im Garten meiner Eltern, jeder wuselt so vor sich hin, ich tippe die letzten Zeilen dieses Posts. Es ist ein lauer Sommerabend, gleich werden wir gemeinsam das Essen vorbereiten und einen gemütlichen Abend verbringen. Life can be good!
recap | Liebling, wie war Dein Monat
Liebe Sarah,
das mit dem müde sein kenne ich auch nur zu gut… aber wie du schon so schön geschrieben hast, es wird irgendwann besser und dann werden wieder Bäume ausgerissen!
Kraft tanken in den Bergen tut SO SO gut, auch das unterschreibe ich dir sofort!
Ich liebe es deine Artikel zu lesen und freu mich schon auf den Nächsten…
Liebe Grüße,
deine xletiy Partnerin Agnes
Hallo liebe Agnes,
Mensch, vielen Dank für deine liebe Nachricht. Darüber freue ich mich sehr!!
Ich hoffe, du bist aktuell aber in dem stadium des „Bäume ausreißens“, wenn nicht: ab mit dir in die Berge!! 😉
Alles Liebe und viele Grüße,
Sarah
Ich bin viel in den Bergen… 😉
Liebe Grüße!
Liebe Sarah,
manchmal gibt es solche Zeiten, wo einem alles zu viel wird und oft weiß man noch nicht mal, woher das kommt (manchmal allerdings schon).
Ich empfinde es als sehr menschlich und gleichzeitig als sehr angenehm, dass du darüber schreibst! Das geht mir aber bei deinen Posts schon lange so. Bei all‘ den sehr gut recherchierten Beiträgen über die INCI’s und deiner sehr angenehmen Art zu schreiben, auch wenn es um andere Dinge geht.
Wenn du uns mitnimmst zu Reisen und Wanderungen z.B. … vor allem alles über den Gardasee, habe ich bei Insta schon sehr genossen!
Wie das mit deinen Augen letztendlich ausgegangen ist, das habe ich mich schon ein paarmal gefragt und ich freue mich, dass du darüber berichten wirst. Als Leidenskollegin, die aber schon über die 9 Dioptrien drüber war und letztlich nur der Einsatz einer Zusatzlinse im Auge möglich war, bin ich sehr gespannt!
Für mich war es, als hätte ich neue Augen geschenkt bekommen, ein Highlight in meinem Leben, auch wenn ich da schon fast 50 Jahre alt war. Ich bekam dadurch Lebensqualität geschenkt, die ich seit meiner Kindheit vermisst hatte, denn ich war immer durch Brille oder Kontaktlinsen sehr eingeschränkt.
Und um das nicht zu vergessen, freue ich mich sehr, dass du einen Partner an deiner Seite hast, der weiß, was du in bestimmten Situation „brauchst“. Das ist mehr als Gold wert 🙂
Liebe Grüße – Claudia
alias claudie_1902 auf Insta 😉
Wow, Claudia!! 1000 Dank für deine lieben Worte und das Feedback. Auch das ist mehr als Gold wert <3
Spannend, was du über deine Augen-OP berichtest und ich kann nur sagen: totally feel you!!
Ich danke dir von Herzen, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu schreiben – das bedeutet mir viel!!
Liebste Grüße,
Sarah
Sehr, sehr gerne, liebe Sarah 🙂
„Man funktioniert tagsüber oder unter Menschen, doch kaum fällt aber die Tür hinter einem ins Schloss, fällt auch der Vorhang.“ So geht es mir in letzter Zeit auch wieder und auch egal, wie lange ich schlafe, ich scheine immer müde zu sein. Aber wie du soschön schreibst, es geht wieder vorbei, deswegen: genieß die Berge und die Entspannung,die du dort findest und nimm sie mit für die Tage an denen du nicht dort sein kannst.
Liebe Grüße, Elisabeth 🙂
Liebe Elisabeth,
ganz genau so habe ich es gemacht, wobei ich inzwischen schon wieder reif für den Berg wäre 😉
Ich hoffe, Du konntest die letzten Tage auch etwas Ruhe finden?? Drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass es bald besser wird.
Liebste Grüße,
Sarah