[WERBUNG | da Markennennung] „Zwei auf einen Streich“ oder „danach kräht doch kein Hahn“ – diese zwei Statments sitzen wie das bildliche Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern während ich diesen Monatsrückblick schreibe.
Einserseits will ich die Reihe nicht abreißen lassen, meiner (selbst auferlegten) Verpflichtung nachkommen und den roten Faden nicht verlieren. Andererseits waren die letzten Wochen nicht ganz unproblematisch, sodass ich mir sage: es gibt Wichtigeres im Leben und außerdem, wen interessiert denn schon was vor 2 Monaten war?!
Wie dem auch sei, ich wage dennoch eine kurze Rückschau, vielleicht bringt die Reflexion an die schönen Erlebnisse ein wenig Sonne in meine aktuell eher gehetzten und ruhelosen Gedanken.
Isabel’s Junggesellenabschied
Junggesellenabschiede sollten schön sein, vor allem für die angehenden Brautleute. Betrunken und wild verkleidet, mit einem Bauchladen durch die nächste Großstadt ziehen – daran hatte für Isabel’s JGA zum Glück keiner ersthaft gedacht. Stattdessen ging es in großer Mädelsrunde nach Salzburg. Gefühlt haben wir so viel unternommen – kaum zu glauben, dass wir nur eine Nacht da waren. Zuerst ging es in unser Hotel, wo wir uns gemütlich auf den Abend eiingestimmt haben: Drinks, getting ready und quatschen. Anschließend sind wir ins altehrwürdige Casino und haben ein paar Chips auf Blackjack und Roulette Tische gelegt. Beim darauffolgenden Essen im Seven Senses haben wir uns für die anstehende Partynacht gestärkt, denn es wartete eine 90er Party, die wir erst wieder verlassen haben, als wirklich keiner mehr aufrecht stehen konnte… so Schuhe können aber auch drücken^^
Gerade mal 1h Schlaf später, fallen wir schon wieder aus dem Bett und schleppen uns zum Frühstück, doch wirklich viel Zeit zum ausgiebigen Schlemmen blieb nicht. Stattdessen die dunklen Sonnenbrillen auf und ab ins Auto, denn ein Punkt vom Vortag war noch offen, den wir aufgrund der Wetterlage verschieben mussten. Wir steuerten mit unserer unwissenden Isabel die nahegelegenen Berge an. Gefühlt wuchs die Verwirrung mit jedem Höhenmeter, denn noch hatten alle dicht gehalten. Das lieft auch so lange gut, bis uns auf dem Gipfel jemand gutgelaunt entgegenrief „Ah, seid’s Ihr für das Paragliding da?!“. Die Mimik und das Statement von Isabel im Anschluss: #priceless. Um ehrlich zu sein, konnte ich es ihr auch nicht verdenken – für kein Geld der Welt hätte ich nach dieser Nacht mit ihr tauschen wollen. Zur mentalen Untersützung sind Sophia, Linda und Eileen mitgesegelt und als schließlich alle wieder heil im Tal angekommen waren, gabe es zur Belohnung erstmal die wohlverdiente Einkehr.
Marrakech für Anfänger und Fortgeschrittene
Mit Isabel, Sophia und Verena ging es Mitte April dann noch auf einen zweiten Trip, der für Isabel eigentlich eine Überraschung sein sollte… Letztendlich wusste sie dann aber doch ganz genau wohin es ging – ein Fuchs diese Ilse. Doch das sollte unsere Vorfreude letztlich nicht schmälern. Anreise und Transfer zum Hotel waren eine bunte Mischung aus einer gewöhnungsbedürftigen Verkehrslage und ratlosem Herumstehen in der Medina von Marrakech. Nachdem der Weg zu unserem Riad wohl vorerst nicht passierbar war, wurden wir zwischenzeitlich in ein anderes Riad geparkt. Etwa 2h und einen alkoholfreien Mojito später (den wir so unmöglich stehen lassen konnten… Duty Free Shop sei dank), konnten wir dann endlich übersiedeln. Der Weg war zwar noch immer etwas abenteuerlich, aber wir wurden dafür mit einem herzlichen Willkommen, Drinks auf der Dachterasse und einem tollen Abendessen entschädigt.
Der nächste Tag begann für jeden von uns mit der jeweilig passenden Beschäftigung: Isabel hatte eine Massage, Verena und Sophia lichteten die ersten Outfits ab und ich verkrümelte mich in der frischen Morgenluft für ein Workout auf die Dachterasse. Beim Frühstück kamen wir dann alle wieder zusammmen und stärkten uns für die anstehende Stadttour – vorsichtshalber geführt, denn so ganz geheuer waren uns die engen Gassen der Medina dann doch nicht. Der Tag war etwas durchwachsen: immer wieder goss es wie aus Eimern und auch wenn wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dank unserem Guide zwar schnell abgelaufen hatten, hat es uns insgesamt nicht so richtig gekickt. Höchste Zeit also für einen Tapetenwechsel! Wie geplant wollten wir die nächsten zwei Tage in einen Boutique Hotel verbringen und so ging es am Nachmittag auch schon weiter. Den Rest unseres Aufenthalts verbrachten wir dann hauptsächlich mit Essen, einer wilden Partynacht, zu wenig Schlaf, zu viel Vino Bianco, einem Besuch im farbenfrohen Garten von Yves Saint Laurent (Jardin Majorelle), in den Souks der Medina und einem entspannten Nachmittag auf der Dachterasse unseres Hotels.
Selflove & Bodypositvity – fürchterlich gut oder fürchterlich überstrapaziert?!
Auf Instagram gibt es derzeit zwei trendy Hashtags, die mir schon fast ein wenig Gänsehaut machen, denn sie werden einfach wahnsinnig inflationär genutzt und sind dadurch irgendwie abgegriffen, fast schon abgedroschen: #selflove und #bodypositivity. In einer Story hatte ich erwähnt, dass es mir schwer fällt, diese beiden Ausdrücke auf mich selbst anzuwenden. Weniger weil ich mit mir nicht im Reinen bin, sondern eher weil für mich persönlich die Grenze zwischen Narzissmus und Selbstliebe auf einem sehr schmalen Grat verläuft. Zum anderen habe ich immer das Gefühl, dass Dinge unter dem Deckmanter der #selflove gern auch mal schön geredet werden, anstatt objektiv zu reflektieren: was läuft gut, was läuft schlecht und wie kann das besser werden?
Zu einem tatsächlichen Ergebnis bin ich während der darauffolgenden Diskussion zwar nicht gekommen. Was jedoch ein interessantes Fazit war: nicht nur mir gehen diese Gedanken durch den Kopf und so sind ein paar sehr interessante Gespräche aus dieser eher laut gedachten Insta-Story entstanden. Denn letztlich sollte es doch darum gehen, sagen zu dürfen „das lieft jetzt gut/schlecht und darauf kannst Du stolz sein/das machst Du beim nächsten Mal anders“, ohne dass man gleich zu sehr Richtung Narzissmus bzw. Selbsthass ausschlägt. Sich nicht unnötig in Schienen pressen zu lassen, weder in Sachen des eigenen Mindsets noch bezogen auf Äußerlichkeiten, scheint mir ein guter Weg in Richtung Selbstbewusstsein zu sein. Selbstbewusst im Sinne, seine eigenen Stärken und Schwächen zu kennen – sich über sich selbst bewusst sein.
In diese Überlegungen über Selbstbewusstsein, Selbstakzeptanz und #selflove passt das erste Buch von Verena und Sophia wie die Faust auf’s Auge. Das Ganze ist seit Kurzem erhältlich und Ende Mai hatten die beiden sogar eine Lesung in München. SO PROUD!
Theresienwiesenflohmarkt
Viertel vor drei klingelt der Wecker, schlaftrunken ziehe ich mich an und laufe im Dunkeln den einen Kilometer von unserer Wohnung bis zur Theresienwiese. Tags zuvor haben wir bereits unsere vollgepackten Autos abgestellt und während ich so Richtung Parkplatz laufe, ist schon alles auf den Beinen. Für mich war es dieses Jahr mein Debüt als Verkäufer auf Deutschlands größtem Flohmarkt. Zusammen mit den Girls, hatten wir dank Verena (absoluter Flohmarkt-Spezialist) einen mega Platz und konnten so einiges loswerden. Es kamen immer mal wieder Freunde und Bekannte vorbei – man munkelt, sogar Leonardo Di Caprio soll da gewesen sein^^ – und so hatten wir einen rundum erfolgreien und schönen Tag.
Gardasee
Mit das beste im Mai sind die vielen Feiertage, die es einem so einfach machen, ein verlängertes Wochenede einzulegen – wie zum Beispiel an den Gardasee. Ja, ich war hier in den letzten Jahren sehr häufig. Nein, es wird mir nicht langweilig dabei. Für mich bedeutet die jährliche Rückkehr viel mehr als Gewohnheit und Bekanntes. Es beschert eine Ruhe und Glückseligkeit, die man wohl nur nachvollziehen kann, wenn man einen ähnlichen happy place hat. Jedes Mal hebt der erste Blick auf das blaue, von Bergen umgebene Wasser meine Stimmung, egal wie tief sie davor gesunken war. Die Tage bestehen aus einer herrlichen Mischung aus Aktivität und Nichtstun. Tagsüber sind wir viel unterwegs, am späten Nachmittag gibt es dann Vista Lago mit einem Glas Wein in der Hand, bevor wir dann abends beim Lieblingsitaliener einkehren.
Dieses Mal bin ich mit den Morning Runs und den Wanderausflügen auf fast 65 km in drei Tagen gekommen. Ob ich Spaß hatte?! Watch this:
Wings for Life Run
Nun schon das vierte Jahr in Folge, und damit seit Beginn an, laufe ich beim Wings for Life Run mit. Weltweit gehen an diesem Tag zur gleichen Zeit Läufer an den Start um für all diejenigen zu laufen, die es selbst nicht können. Die dabei eingehenden Startgelder kommen ohne Umschweife, voll und Ganz der Wings for Life Stiftung zu Gute. Die Startgelder und Spenden finanzieren die Arbeit verschiedener Forschungsgruppen auf der ganzen Welt. In den letzten Jahren konnten durch die Wings for Life Stiftung so bereits unzähliche Forschungsarbeiten finanziert und publiziert werden. Jede davon kommt der Vison, einen Tages Querschnittlähmungen und Knochenmarksverletzungen heilen zu können, einen Schritt näher.
In diesem Jahr gingen Sophia, Linda, Isabel, Eileen und ich gemeinsam bei schönstem Wetter an den Start. So schön dieses Wetter auch ist, wir hätten uns an diesem Tag über ein paar Wolken und kühle Temperaturen gefreut. Auch wenn es stellenweise mühsam war, konnte Linda Isabel auf über 13km pacen und ich Sophia und Eileen bis auf 12,5km ziehen. Inzwischen ist es für uns schon fast wie ein kleines Ritual geworden und schon jetzt freue ich mich auf das nächste Jahr!
Hochzeit Isabel und Dani
Ohne Frage einer der schönsten Momente im Mai war die Hochzeit unserer Freunde Isabel und Daniel. Es war ein schönes, wildes und absolut perfektes Fest – zu viel will ich gar nicht sagen, schaut Euch einfach die Bilder an <3
Im Wanderfieber
Bisher komme ich in diesem Frühjahr wandertechnisch total auf meine Kosten! Begonnen hat alles bereits am Gardasee und seither haben wir noch so einige Gipfel erklommen. Mit dem Seekarkreuz habe ich zwar noch eine Rechnung offen, denn als wir kurz vor dem Ziel waren, begann es zu gewittern. Daher sind wir ziemlich schnell wieder abgestiegen. Dafür ging es am nächsten Wochenende direkt auf die nächste Tour. Auch wenn es auf dem Sillberghaus bei Bayrischzell einfach traumhaft schön war, wir müssen nochmal kommen. Denn der eigentliche Grund – ein Pool inmitten der Berglandschaft – war leider an diesem Tag nicht geöffnet. So blieb es bei einer gemütlichen Einkehr mit fantastischem Essen. Ganz untypisch wird man hier nämlich die klassischen Berghüttengerichte vergeblich suchen. Statt Frittiertem oder Aufgewärmten, wird auf dem Sillberghaus nämlich nur frisch, bio und regional gekocht, was man definitiv geschmeckt hat!
recap | Liebling, wie war Dein Monat?