Es dürfte inzwischen keinem mehr entgangen sein, dass das Frühstück meine liebste Mahlzeit des Tages ist. Meiner Meinung nach gibt es übrigens auch nichts gegen ein Frühstück zum Mittag- oder Abendessen einzuwenden. Samstags und sonntags genug Zeit zu haben, um etwas leckeres vorzubereiten und dann ausgiebig zu frühstücken, ist einfach toll!
Wer unter der Woche morgens schnell aus dem Haus muss, sei es Uni/Schule/Ausbildung oder Arbeit, der wird mein Problem erraten können: keine Zeit für Frühstück. Aber das Ganze ausfallen zu lassen ist keine Option. Einerseits beschert mir das nämlich extrem schlechte Laune (sorry for what I’ve said when I was hungry…), andererseits ist das aus ernährungsphsiologischer Sicht suboptimal. Ein ausgewogenes Frühstück am Morgen, füllt die über Nacht geleerten Kohlenhydratspeicher wieder auf und ermöglicht einen gestärkten Start in den Tag. Außerdem vermeidet man so Heißhungerattacken oder den Griff zu unvernünftigen Snacks.
Weil ich von Natur aus eher bequem und faul bin, habe ich im Laufe der Zeit einige Lifehacks entwickelt, um mich selbst auszutricksen. Keine Lust aufs Training? Ich nehme die Laufschuhe einfach mit zur Arbeit und laufe nach Feierabend heim, denn irgendwie muss ich ja so oder so zurück nach Hause. Krafttraining mache ich oft vor dem Schlafen- die Hanteln liegen direkt neben dem Bett. Oder auch die Sache mit dem Haarewaschen… das muss ich eh jeden Tag machen. Damit sich die Dusche also richtig lohnt (im Herzen doch immer Schwabe geblieben), mache ich vorher Sport. Was beim Sport ganz gut klappt und inzwischen zu einer guten Routine geführt hat, findet sich in ähnlicher Art und Weise auch beim Essen wieder… bzw. bei der Vorbereitung, denn essen selbst finde ich alles andere als anstrengend 😉
So habe ich es mir unter der Woche zur Gewohnheit gemacht, mir das Frühstück für die Wochentage, jeweils am Abend zuvor vorzubereiten. Morgens reicht ein Griff in den Kühlschrank und das Frühstück ist fertig. Klar, das ist ein alter Hut, wer hat sich denn nicht auch schon mal ein Brot geschmiert und das über Nacht im Kühlschrank geparkt?! Weil mir das auf Dauer zu langweilig war, gibts bei mir statt Stulle ein Oatmeal im Glas. Wirklich schwer ist das nicht, dafür aber extrem abwechslungsreich. Weil ich in der Vergangenheit aber oft gefragt wurde, wie ich das Ganze handhabe und zubereite, gibt es heute den passenden Post dazu.
Oatmeal kann man auf verschiedenste Weisen zubereiten: kochen, in der Mikrowelle oder einfach über Nacht durchziehen lassen, das Ergebnis ist in der Regel dasselbe. Auch die Grundzutaten sind immer dieselben: Haferflocken (oder auch andere Flocken) und Flüssigkeit. Ob man hierbei Wasser, Milch, Pflanzenmilch oder eine Mischung der genannten verwendet, ist Geschmackssache. Auch was das „Würzen“ betrifft, macht man das am Besten nach Geschmack: Zimt, Vanille, Kardamon, Zucker oder Zuckeraustaustauschstoffe. Do it your way!
Drei meiner liebsten Oatmeals habe ich trotzdem mal für euch runtergetippt. Auf genaue Volumen- und Gewichtangaben habe ich dabei bewusst verzichtet, denn es gibt eigentlich nicht DAS Rezept für Oatmeals. Die Konsistenz am Besten nach Belieben anpassen (mehr/weniger Flocken bzw. mehr/weniger Flüssigkeit).
Apfel-Zimt Oatmeal
Halb Milch, halb Wasser in einem Topf zusammen mit Zimt in einem Topf erwärmen. Haferflocken zu geben und bei schwacher Hitze ca. 3-5 min ziegen lassen. In der Zwischenzeit einen Apfel in kleine Stücke schneiden und ca. 3/4 davon in den Topf geben. Herd abdrehen und alles 5 min ziehen lassen. Für ein schnelles Apfelkompott den Rest des Apfels in eine Tasse geben, etwas Zimt und einen EL Wasser dazu und alles für 1-2 min in die Mikrowelle. In der Zwischenzeit das Oatmeal in ein Gläschen befördern, etwas Platz lassen um anschließend das Apfelkompott drüber zu geben.
Zebra-Oatmeal
Haferflocken mit Milch in ein Schüsselchen geben und für 3 min in der Mikrowelle erwärmen. Gut mischen und das Oatmeal in zwei gleichgroße Portionen aufteilen. Zu einer Portion für die Süße eine „zermatschte“ (reife) Banane zugeben. Zu der anderen Portion rohen Kakao zugeben, bis sich eine schöne dunkle Farbe einstellt. Anschließend abwechselnd helles und dunkles Oatmeal in ein Gläschen schichten. Je nach Geschmack (oder was eben weg muss) Obst zugeben.
Kokos-Oatmeal
3 Teile Haferflocken und einen Teil Kokossplitter zusammen mit Milch und einer Packung Vanillezucker in einen Topf geben. Kurz erwärmen und 5 min ziehen lassen. In der Zwischenzeit Erbeeren putzen und in Würfel scheiden. Frühstücksgläschen mit dem Oatmeal befüllen und die Erbeeren drüber geben.
Bin ja auf Instagram schon immer ganz neidisch! Muss ich unbedingt mal nachmachen! Liebe Grüße, Leela
Jaaa, mach das!! Ist so einfach und so lecker 🙂
Ich bin ein absoluter Kein-Frühstücker. Dank Over-Night-Oats habe ich es mir inzwischen angewöhnt. Wie toll das klappt – ich bin begeistert. Ich nehme allerdings Wasser und stelle sie in den Kühlschrank. Morgens kommen dann Sojajoghurt, etwas frischgepresster Orangensaft und Obst dazu.
Die Apfel-Zimt-Variante klingt toll! Blöderweise ist unsere Mikrowelle kaputt…
Wow, deine Variante klingt auch extrem lecker. Werde ich direkt mal umsetzten!! Danke für den Tipp :* Das mit dem Apfel funtioniert auch ganz einfach in einem kleinen Topf statt Mikrowelle…
Nom nom, dein Erdbeer-Kokosmüsli klingt sehr gut. Das werde ich ausprobieren 🙂 Wenn ich viel Zeit habe gibt es Crêpes, ansonsten Müsli oder nur einen Smoothie.
Danke für die Rezepte!
LG Nicole
Hallo Nicole,
vielen Dank für Deine Rückmeldung!! Freut mich sehr, dass es auch Deinen Geschmack trifft.
Crepes klingen auch super, gerade am Wochenende mache ich soleche Sachen auch total gerne. Ein Glück, dass morgen Samstag ist 🙂
Liebste Grüße,
Sarah
Daran, dass Du von Natur aus faul bist, würde ich nie im Leben glauben, liebe Sarah. :))