LED-Maske in der Hautpflege: Meine Erfahrungen

Aktuell sind sie auf Social Media und der Skincare Bubble geradezu omnipräsent: LED-Masken. Zunächst war ich skeptisch – mal wieder ein neuer Skincare-Hype, das zieht auch wieder vorbei, oder? Doch irgendwann habe auch ich mir die Frage gestellt, ob eine LED-Maske eventuell eine Ergänzung für meine Skincare Routine sein kann. Also bin ich in das Rabbit Hole hinabgestiegen, habe die Theorie und die Praxis gecheckt. Meine Erkenntnisse, aber auch persönliche Erfahrungen zu LED-Masken, kannst du im folgenden Beitrag nachlesen.

LED-Masken: Ergänzung deiner Skincare?

[WERBUNG | In partnerschaftlicher Kooperation mit Nooance Paris]

Meine persönlichen Erfahrungen mit LED-Masken

Ich bin an dieser Stelle ganz offen: LED-Masken habe ich lange Zeit für vollkommen überbewertet gehalten – noch ein neuer Skincare-Spleen, den sich die Beauty-Industrie ausgedacht hat, um Geld zu verdienen. Doch nachdem mir die Masken in geradezu inflationärer Häufigkeit „über den Weg liefen“ und ich immer wieder um eine Einschätzung gebeten wurde, kam ich also nicht drum herum. Sehr viel länger konnte ich diesen blinden Skincare-Fleck nicht mehr tolerieren und ich begann, mich mit dem Thema zu befassen.

Alles fing also mit einer ausgedehnten Recherche an, bei der ich mir die wissenschaftliche Primärliteratur zum Thema Low-Level-Lasertherapie, Photobiomodulation und LED-Lichttherapie angeschaut habe. Die Essenz des Ganzen und alle wichtigen Fakten fasse ich in den folgenden Absätzen zusammen:

Mein LED-Masken Praxis-Test

Die häufigsten Fragen zu LED-Masken

Wie LED-Masken Einzug in die Hautpflege finden

Wie funktionieren LED-Masken?

Wie wirken LED-Masken auf die Haut?

Welche LED-Maske ist die beste und worauf sollte man achten?

Literaturangaben

Hier soll es jetzt zunächst praktisch werden, weshalb ich direkt das Fazit meiner Recherche vorwegnehme: Eine LED-Lichttherapie kann funktionieren, wenn

  • deine Skincare Basics stehen (u. a. Sonnenschutz, milde Reinigung, barriereschonende Pflege),
  • das richtige Gerät mit den technisch relevanten Parametern genutzt wird,
  • und du bereit bist, regelmäßig eine LED-Maske zu verwenden.

Mein LED-Masken Praxis-Test

Nachdem ich die drei oben genannten Punkte für mich mit „ja“ beantworten konnte, habe ich Mitte 2024 begonnen, gemeinsam mit meinem Partner Nooance meine Reise in die LED-Lichttherapie zu starten. Für mich waren dabei vor allem die folgenden Ergebnisse relevant:

  • Verbesserung der Hautfestigkeit und Elastizität durch Anregung der Kollagen- und Elastinproduktion
  • Ausgeglichener Teint
  • Weniger Rötungen
  • Mehr Strahlkraft

Eingestiegen bin ich mit der „Anti-Aging LED-Maske PRO“, gegen später habe ich zum Vergleich auch noch im Wechsel die „Access+ LED-Gesichtsmaske“ genutzt. Beide Masken nutzen die präzisen Wellenlängen 633 und 830 nm (+/- 2 nm) und liefern damit die Wellenlängen, die in der Literatur zu den am besten erforschten Wellenlängen für eine Photobiomodulation zählen. Beide Masken erfüllen daher ihren Zweck und sind sich in ihren technischen Daten sehr ähnlich (Tabelle 1).

Vergleich der Nooance Paris LED-Masken: LED-Mask Pro vs. LED-Mask Access+

Tabelle 1: Vergleich und technische Daten der Nooance Paris LED-Masken, LED-Mask Pro vs. LED-Mask Access+

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Beide LED-Masken erfüllen den für mich antizipierten Effekt, dennoch habe ich persönlich auch jeweils Vorteile ausmachen können, die für die eine bzw. andere Maske sprechen:

Vorteile der Anti-Aging LED-Maske PRO

  • Flexible Passform, kann dadurch leicht verstaut werden, auch beim Reisen
  • Anwendung: 3x pro Woche für 10 min für mehr Strahlkraft und Anti-/Slow-Aging Effekt, 2x pro Woche 20 min bei Akne und Unreinheiten
  • Nimmt weniger Platz weg, daher auch zur Mitnahme auf Reisen praktisch

Vorteile der Access+ Maske

  • Kommt ohne Kabel aus, der Akku hält für ca. 15-20 min
  • Günstigerer Preis
  • Anwendung: 5x die Woche 10 min

Übrigens: Es ist auch möglich, die Sitzungen auf längere Abstände zu verteilen, solange dabei die wöchentliche Gesamtdauer erreicht wird – 30 min für die PRO Maske und 50 min für die Access+ Maske.

Die häufigsten Fragen zu LED-Masken

Klicke auf die Fragen, um die Antwort zu sehen:

Ab wann stellen sich Effekte ein?

Bei regelmäßiger und konsequenter Anwendung können nach 4-6 Wochen die ersten Effekte sichtbar werden.

Für welche Hauttypen eignet sich die Maske?

Die Maske kann bei allen Hauttypen verwendet werden. Die Behandlung ist sanft und hautschonend, weshalb LED-Masken auch bei empfindlicher Haut genutzt werden können.

Kann die Maske auch bei Rosacea verwendet werden?

Die Nooance LED-Masken können auch bei Rosacea angewendet werden, da sie das Entzündungsgeschehen in der Haut positiv beeinflussen und so Rötungen reduzieren können.

Kann die Maske auch bei Vitiligo oder Pigmentflecken verwendet werden?

Die Nooance LED-Masken sind so konzipiert, dass sie auch bei Vitiligo oder Pigmentflecken genutzt werden können. Durch die Abgabe präziser Wellenlängen im Bereich von 633 bzw. 830 nm besteht keine Gefahr, Pigmentflecken hervorzurufen bzw. bestehende Pigmentierungen zu intensivieren.

Welche Hautpflege vor und nach der Verwendung der Maske?

Vor der Anwendung sollte die Haut gereinigt werden, um Make Up und ölige Rückständen zu entfernen. Anschließend die Maske auf dem gereinigten Gesicht anwenden oder vorab ein wässriges Serum mit photoreaktiven Actives verwenden.

Im Anschluss an die Anwendung die gewohnte Hautpflege-Routine durchführen.

Ist das abgestrahlte Licht schädlich für die Haut oder Augen?

Um Haut und Augen optimal zu schützen, ist es wichtig, dass die ausgelobten Wellenlängen präzise getroffen werden. Dies wird bei Nooance streng überwacht und regelmäßig geprüft, um eine sichere Anwendung der Maske zu garantieren. Solltest du das Licht während der Anwendung aber als zu grell empfinden, befindet sich im Lieferumfang der Maske ein spezieller Schutz zum Abdecken der Augen.

Wie LED-Masken Einzug in die Hautpflege finden

Low-Level-Lasertherapie (LLLT), auch bekannt als Photobiomodulation (PBM), hat sich in den letzten Jahren zunehmend in der Dermatologie etabliert. Entsprungen der NASA Forschung, hat die Technologie schnell den Weg in die dermatologische Medizin gefunden, denn es zeigten sich deutliche Effekte im Bereich Wundheilung und Schmerzlinderung. Bald darauf gelangte die nicht-invasive Methode auch in die Skincare-Industrie: LED-Masken, die sich die Prinzipien der LLLT zunutze machen, sollen eine einfache, sanfte und effektive Behandlung von Hautproblemen wie Akne, feinen Linien und Hyperpigmentierung sein – und das alles ganz bequem von zu Hause aus.

Die LLLT-Technologie nutzt Licht in spezifischen Wellenlängen, die in die Haut eindringen und dort auf Zellebene wirken [1]. Anders als hochenergetische Laser, die Gewebe abtragen oder erhitzen, arbeitet die LLLT mit niedrigenergetischen Lichtwellen spezifischer Wellenlängen, die in die Haut eindringen und dort Zellfunktionen durch Photobiomodulation (PBM) aktivieren. Die PBM kann die körpereigenen Regenerationsprozesse fördern und so können LED-Masken dabei helfen, das Hautbild zu verbessern – weniger Rötungen, Entzündungen, Akne, festere Haut, verbesserte Textur und ein ingesamt frischerer Teint.

Wie funktionieren LED-Masken?

LED-Masken sind eine der populärsten Anwendungen der Low-Level-Lasertherapie in der modernen Hautpflege. Diese Masken nutzen LEDs (Light Emitting Diodes), um Licht in spezifischen Wellenlängen abzugeben und so eine gezielte Behandlung der Haut zu erlauben. Dabei ist eine grobe Faustregel: Je länger die Wellenlänge, desto tiefer dringt das Licht in die Haut ein – zumindest für die meisten Wellenlängen [24]:

Abb. 1: Eindringtiefe von LED Licht verschiedener Wellenlänge in die Haut, adaptiert nach Barolet. D., [5].

Die Wirkung der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) durch LEDs basiert auf folgendem biologischen Mechanismus: Die Lichtwellen der LEDs dringen als Photonen (Lichtteilchen) in die Haut ein und treffen dort auf verschiedene Hautzellen. Durch die Lichtteilchen werden die Zellen moduliert – „photobiomoduliert“. Diese Photobiomodulation unterstützt die Zellen dabei, besser und effizienter zu funktionieren. So wird beispielsweise die Sauerstoffverwertung innerhalb der Mitochondrien der Zelle verbessert. So können die Mitochondrien besser arbeiten, was sich letztlich auch positiv auf die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP), der zentralen Energiequelle unserer Zellen, auswirkt [6]. Diese erhöhte Zellenergie unterstützt die Regenerationsprozesse der Haut und liefert verschiedene Effekte:

  • Reduktion von Entzündungen: LLLT hemmt entzündliche Prozesse in der Haut, was insbesondere bei Akne, Rosacea und empfindlicher Haut hilfreich ist.
  • Förderung der Wundheilung: Durch die Stimulation von Fibroblasten und anderen Regenerationsprozessen trägt LLLT zur schnelleren Heilung von Hautirritationen bei.(Ablon, 2018; Trelles and Allones (2006) 
  • Stimulierung der Kollagensynthese: Das vermehrte ATP fördert die Produktion von Kollagen und Elastin. Besonsers für die Narbenbildung im Rahmen der Wundheilung ist das relevant, denn Narben werden weniger auffällig, die Haut insgesamt straffer und glatter.
  • Verbesserung der Mikrozirkulation: Das Licht regt die Durchblutung der Haut an, was zu einem frischeren und gesünderen Hautbild führt.

Wie wirken LED-Masken auf die Haut?

Die dermatologisch relevanten Effekte einer LED-Lichttherapie – Entzündungshemmung, verbesserte Wundheilung, Narbenbildung und Mikrozirkulation – sind auch außerhalb der medizinischen Praxis für die Hautpflege relevant. Denn die Effekte der Photobiomodulation zeigen sich auch anhand eines verbesserten Hautzustandes:

Wirkung von LED-Masken auf die Haut
Reduktion von Fältchen                 und feinen Linien
Verbesserte Strahlkraft und       Textur der Haut
Ausgeglichener Teint
Weniger Rötungen
Mehr Spannkraft und Elastizität
Verbesserung der Hautfeuchtigkeit

Welche LED-Maske ist die Beste und worauf achten?

Auf dem Markt gibt es inzwischen eine Vielzahl verschiedener LED-Masken, die von sehr günstig zu teuer reichen. Doch woher weiß man als Kundin oder Kunde, welche Maske wirklich ihr Geld wert ist? Auch wenn der Preis nicht unbedingt etwas über die Qualität aussagt, haben solche LED-Masken einen gewissen Preis und die sehr günstigen Masken liefern eher buntes Licht, als eine Wirkung.

Wer sich nicht allein auf den Preis verlassen will (denn auch hochpreisige Masken können daneben liegen), checkt am besten die relevanten technischen Kriterien. So lässt sich die Qualität und die Wirksamkeit einer LED-Maske zumindest schon mal grob abbklopfen.

Auf diese Punkte solltest du bei einer LED-Maske achten:

  • Wellenlänge
    Mit am besten klinisch untersucht sind LEDs mit Wellenlängen von 633 nm (sichtbares Rotlicht) und 830 nm (NIR, near-infrared). 
  • LED-Präzision
    Je genauer die verwendeten LEDs präzise das Licht in der antizipierten Wellenlänge ausstrahlen, desto besser. Viele Anbieter liefern eine Präzision von +/- 5 nm, bis hin zu +/- 10 nm oder veröffentlichen diese Information gar nicht.
  • LED Verteilung und Anordnung
    Selbstredend ist, dass die Maske eine gewisse Anzahl an LEDs aufweisen sollte, um die Hautoberfläche optimal abzudecken. Ist dann auch noch der Einstrahlwinkel so gewählt, dass das Licht mit 120° auf die Haut trifft, trägt das maßgeblich zur Wirksamkeit bei.
  • Bestrahlungsstärke
    LED-Masken für den Heimgebrauch sollten Bestrahlungsstärken im Bereich von 35-50 mM/cm2 aufweisen.

Manche Brands kommunizieren Informationen, dass die verbauten LEDs, deren Präzision und Bestrahlungsstärke durch externe Institute geprüft werden. Ist dies nicht der Fall, lässt sich die Information in der Regel über den Kundenservice abfragen.

Neben den technischen Rahmendaten gibt es aber noch weitere Kriterien, die über den Erfolg einer LED-Lichttherapie entscheiden:

  • Anwendungshäufigkeit
    LED-Masken sollten regelmäßig verwendet werden. Die Anwendungshäufigkeit orientiert sich dabei am verwendeten Modell und Hautbedürfnis zwischen 3-5x die Woche für jeweils 10-20 min. Die ersten Ergebnisse sind bei regelmäßiger Anwendung nach 4-6 Wochen sichtbar.
  • Passform
    Die LED-Maske sollte auf der Haut aufliegen und angenehm sitzen, ohne zu locker oder zu eng zu sein.
  • Anwendung
    Make Up, ölige Rückstände oder fettige Pflegeprodukte können mit dem LED-Licht interagieren und die Wirksamkeit der Maske beeinträchtigen. Daher sollte die Haut vor der Anwendung der LED-Maske gründlich gereinigt werden. Die Maske dann auf der gereinigten Haut anwenden oder alternativ ein wässriges Produkt (z. B. Spray Serum Radiance Light+) nutzen, das die Photobiomodulation durch photorezeptive Actives steigern kann.

+++ INFO: Wenn du dich für die LED-Masken, Skincare- oder Beautyprodukte von Nooance interessierst, nutze gerne den Code EATTRAINCARE15 und erhalte -15 % auf deine Bestellung. Der Code ist auch mit anderen Rabatten kombinierbar. +++

Hast Du Fragen zum Thema LED-Masken? Diskutieren wir gerne in den Kommentaren – Ich freue mich auf dein Feedback!

Literaturangaben

[1] Sommer AP, Pinheiro AL, Mester AR, Franke RP, Whelan HT. Biostimulatory windows in low-intensity laser activation: lasers, scanners, and NASA’s light-emitting diode array system. J Clin Laser Med Surg. 2001 Feb;19(1):29-33. doi: 10.1089/104454701750066910. PMID: 11547815.

[2] Kalka K, Merk H, Mukhtar H. Photodynamic therapy in dermatology. J Am Acad Dermatol. 2000 Mar;42(3):389-413; quiz 414-6. doi: 10.1016/s0190-9622(00)90209-3. Erratum in: J Am Acad Dermatol 2000 Oct;43(4):609. Erratum in: J Am Acad Dermatol 2001 Jan;44(1):150. PMID: 10688709.

[3] Wilson BC, Patterson MS. The physics, biophysics and technology of photodynamic therapy. Phys Med Biol. 2008 May 7;53(9):R61-109. doi: 10.1088/0031-9155/53/9/R01. Epub 2008 Apr 9. PMID: 18401068.

[4] Simpson CR, Kohl M, Essenpreis M, Cope M. Near-infrared optical properties of ex vivo human skin and subcutaneous tissues measured using the Monte Carlo inversion technique. Phys Med Biol. 1998 Sep;43(9):2465-78. doi: 10.1088/0031-9155/43/9/003. PMID: 9755939.

[5] Barolet D. Light-emitting diodes (LEDs) in dermatology. Semin Cutan Med Surg. 2008 Dec;27(4):227-38. doi: 10.1016/j.sder.2008.08.003. PMID: 19150294.

[6] de Freitas LF, Hamblin MR. Proposed Mechanisms of Photobiomodulation or Low-Level Light Therapy. IEEE J Sel Top Quantum Electron. 2016 May-Jun;22(3):7000417. doi: 10.1109/JSTQE.2016.2561201. PMID: 28070154; PMCID: PMC5215870.

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