Vitamin C ist ein beliebter Inhaltsstoff in der Hautpflege. Vitamin C steht für antioxidative Eigenschaften, positive Effekte auf die Hautstruktur und seine Fähigkeit, einen gleichmäßigen Hautton zu schaffen. Alles über die Wirkung von Vitamin C und die besten Vitamin C Produkte für deine Hautpflegeroutine.
Überblick
- Was ist Vitamin C?
- Wie wirkt Vitamin C auf die Haut?
- Vitamin C Serum anwenden
- Vitamin C kombinieren
- Die besten Vitamin C Seren
Was ist Vitamin C?
Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein wasserlösliches Vitamin, das in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt. Für den menschlichen Körper ist das Vitamin essenziell und kann einfach über die Ernährung zugeführt werden. Die DGE empfiehlt: „Bei Erwachsenen beträgt sie 110 mg pro Tag für Männer und 95 mg pro Tag für Frauen. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf, sodass die empfohlene Zufuhr bei Schwangeren 105 mg und bei Stillenden 125 mg pro Tag beträgt.„
Auch in der Hautpflege ist Vitamin C vor allem aufgrund seiner Eigenschaften als starkes Antioxidans relevant, denn es neutralisiert freie Radikale und kann die Haut so vor Umweltfaktoren und vorzeitiger Hautalterung schützen. Für eine effektive Wirkung von Vitamin C auf die Haut ist neben einer ausgewogenen Ernährung, vor allem die direkte Anwendung in Form von Skincareprodukten sinnvoll.
Wie wirkt Vitamin C auf die Haut?
Vitamin C spielt eine zentrale Rolle in der Synthese von Kollagen, einem Protein, das für die Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Darüber hinaus hilft es, Hyperpigmentierungen zu reduzieren und so den Hautton gleichmäßiger zu gestalten. Außerdem schützt es die Haut vor Folgen der UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen, die zu vorzeitiger Hautalterung führen können.
Vorteile von Vitamin C in der Hautpflege
- Antioxidativer Schutz: Vitamin C neutralisiert freie Radikale und schützt die Haut vor Schäden, die infolge von UV-Strahlen und Umweltverschmutzung entstehen können. Aber Achtung, das bedeutet nicht, dass Vitamin C die Haut direkt vor UV-Strahlen schützt – Vitamin C ist kein UV-Filter!
- Kollagenproduktion: Vitamin C fördert die Kollagenbildung, was die Haut straffer machen kann. Kollagen ist ein Strukturprotein des Körpers. Im Bereich der Haut sorgt Kollagen für Festigkeit und Spannkraft.
- Aufhellend: Vitamin C reduziert Hyperpigmentierungen und gleicht den Hautton sanft und subtil aus. Das unterscheidet Vitamin C von Stoffen, wie etwa Hydrochinon, Alpha-Arbutin oder Benzoylperoxid, die ihrerseits bleichend auf die Haut wirken.
- Feuchtigkeitsspendend: Vitamin C unterstützt die Feuchtigkeitsbindung in der Haut. Dadurch kann die Haut frischer und praller erscheinen.
- Anti-Aging: Vitamin C reduziert das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten – unter anderem in Folge der verbesserten Feuchtigkeitsbindung und Hautfestigkeit, aber auch präventiv durch den antioxidativen Schutz.
Einen ausführlichen Beitrag mit wissenschaftlichem Tiefgang, Informationen zur Hautpenetration, Wirkkonzentrationen und pH-Wert findet ihr in diesem Beitrag: Vitamin C – worth the hype?
Vitamin C Serum anwenden
Es empfiehlt sich, ein Vitamin C Serum morgens anzuwenden, so schützt du die Haut vor tagsüber stattfindenen Umwelteinflüssen, UV-Strahlung und den Folgen oxidativen Stresses. Innerhalb der Pflegeroutine stehen Vitamin C Seren nach der Gesichtsreinigung, ggf. Verwendung eines Toners und vor der Feuchtigkeitscreme. Anschließend die Morgenroutine mit einem geeigneten Sonnenschutz (mind. SPF 30) abschließen.
Morgenroutine mit Vitamin C Serum
Wenn du mit einer Anwendung abends besser zurecht kommst oder es besser in deine Routine passt, spricht theoretisch nichts dagegen, ein Vitamin C Serum am Abend anzuwenden. Beachte jedoch, dass dann tagsüber der antioxidative Schutz geringer ausfallen kann.
Bei empfindlicher Haut kann je nach verwendeter Vitamin C Konzentration und eingesetztem Vitamin C (Ascorbinsäure vs. Vitamin C Derivate) ein Einschleichen des Serums hilfreich sein, um die Verträglichkeit zu testen und eine Toleranz aufzubauen. Nutze dazu das Vitamin C Serum zunächst nur jeden 2.-3. Tag und steigere die Anwendung in den ersten 3-4 Wochen schrittweise auf bis zu täglich.
Vitamin C kombinieren
Vitamin C lässt sich mit einer Vielzahl weiterer Inhaltsstoffe gut kombinieren. Vor allem mit weiteren Antioxidantien wie Vitamin E oder Ferulasäure, aber auch hautpflegenden Stoffen wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Retinol.
Demgegenüber hast du vielleicht schon gelesen, dass Vitamin C nicht mit Niacinamide kombiniert werden soll. Woher kommt diese Empfehlung? Theoretisch kann es sein, dass die Kombination eines hochkonzentrierten Niacinamide-Serums mit einem hochkonzentrierten Vitamin C Serum mit niedrigem pH-Wert, eine Hautreaktion in Form einer vorübergehenden Hautrötung auslösen kann (Niacinamide Flush). Das ist in der Regel harmlos und zeitlich begrenzt, kann aber unangenehm sein.
In der Praxis tritt ein Niacinamide Flush aber eher selten auf. Falls du dennoch Bedenken bei der Kombination aus Vitamin C und Niacinamide haben solltest, gibt es 2 Tipps, wie sich die Möglichkeit eines Flushes reduzieren lässt:
- Mische Vitamin C und Niacinamide Produkte nicht miteinander
- Trage die beiden Produkte nacheinander auf und lasse eine kurze Pause zwischen den beiden Schritten
Die besten Vitamin C Seren
Die Wahl des richtigen Vitamin C Produkts hängt von deinem Hauttyp und deinen spezifischen Hautbedürfnissen ab. Als grobe Faustregeln gelten:
- Je empfindlicher die Haut, desto eher zu Vitamin C Derivaten greifen, je unkomplizierter die Haut, desto eher toleriert sie saure Vitamin C Seren mit Ascorbinsäure.
- Vitamin C Seren in die Routine einschleichen, indem du das neue Produkt zu Beginn nur jeden 2.-3. Tag nutzt. Bei guter Verträglichkeit kann die Anwendung auf bis zu täglich gesteigert werden.
Weiterführende Informationen zu Vitamin C Derivaten und eine Übersicht der gängigsten Derivate findest du im Beitrag Vitamin C und seine Derivate in der Hautpflege.
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15 % Ascorbinsäure
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Solltest du empfindliche Haut haben oder reines Vitamin C aus anderen Gründen nicht gut vertragen, bietet es sich an, auf Vitamin C Derivate zurückzugreifen. Vitamin C Derivate müssen erst zur eigentlichen Wirkform (Asocrbic Acid / Ascorbinsäure) umgewandelt werden. Dadurch, dass diese Umwandlung ein wenig Zeit benötigt, tritt die Wirkung des Vitamin C verzögert ein. Damit einhergeht eine bessere Verträglichkeit, aber auch eine weniger direkte Wirkung als es bei Ascorbinsäure der Fall ist.
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Hast du weitere Fragen zu Vitamin C oder passenden Produkten?
Dann schreib es mir gerne in die Kommentare!
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