Sonnencremes können sehr günstig sein, aber oftmals kann man für eine Creme auch einiges an Geld liegen lassen. Moderne UV-Filter, reizarme Formulierung, ein einfacher Auftrag ohne lästiges Fetten oder Weißeln, sowie ein angenehmes Hautgefühl sind mir bei der Wahl eines Sonnenschutzes wichtig. Wirklich 100% fündig bin ich bisher nicht geworden (wer es geschafft hat, bitte unbedingt kommentieren!!), dennoch gibt es einige Sonnenschutzprodukte, auf die ich immer wieder gerne zurückgreife. Leider sind diese entweder in Deutschland nicht so ohne weiteres erhältlich oder sie sind recht kostenintensiv. Im Sommer(-urlaub) kann das mitunter etwas schmerzhaft für den Geldbeutel werden. Um den auf der Verpackung angegebenen Sonnenschutz zu erreichen, muss man ordentlich auf die Tube drücken. Beine, Arme und Oberkörper bieten einiges an Fläche, ein kleiner Klecks reicht da nicht aus. Wer wissen will, wieviel Sonnencreme man wirklich verwenden sollte, schaut am besten mal hier, hier oder hier vorbei. Vielleicht habt ihr es ja bereits auf Instagram mitbekommen, ich war letzte Woche in der Toskana. Urlaub mit den Freunden, Sonne und ein kühler Pool- es war perfekt! In Sachen Sonnenschutz habe ich meine momentanten Lieblingsprodukte von Paulas Choice und Bioré eingepackt. Beide verwende ich sonst auch täglichen für Gesicht und Arme. Mit Aussicht auf eine Woche Sonne pur und häufigem Nachcremen, habe ich mich vor dem Urlaub noch in der Drogerie nach einer (günstigeren) Sonnencreme umgesehen, die ich für die größeren Körperpartien hernehmen kann.
Mein Hauttyp entspricht der Gruppe II. Das bedeutet für mich, dass meine Haut eine Eigenschutzzeit von 10-20 min aufweist, welche sich mit einem Lichtschutzfaktor von 30 auf (theoretisch) 5-10 h verlängern lässt. Gar nicht so schlecht, daher habe ich die SPF50 Cremes ausnahmsweise mal links liegen gelassen. Letztendlich bin ich bei der DM Hausmarke Sundance hängen geblieben. Die „Schutz und Bräune Sonnencreme SPF30“ hat mein Interesse geweckt: eine Kombination aus chemischen und physikalischen UV-Filtern, relativ wenig Alkohol (geruchlich kaum wahrnehmbar), Panthenol, Vitamin E und andere Pflegestoffe. Den Zusatz von Alkohol kann ich persönlich ganz gut verkraften, solange er in niedriger Konzentration enthalten ist. Wer einen einfachen Auftrag und ein leichteres Hautgefühl sucht, kommt eben um einen gewissen Anteil an Alkohol nicht herum.
Ganz anders sehe ich die Sache bei After Sun Produkten. Nach einem Tag in der der Sonne ist die Haut trocken, eventuell sogar gerötet und braucht Feuchtigkeit, sowie beruhigende Inhaltsstoffe. Hier mit einem alkohollastigen Produkt anzurücken sorgt vielleicht für eine angenehme Kühle, der Pflegeeffekt geht aber ordentlich in die Hose. Umso verwunderter war ich, dass fast ausnahmlos alle After Sun Produkte der DM Hausmarken Balea und Sun Dance Alkohol in rauhen Mengen enthalten. Sogar die mit „sensitive“ ausgezeichneten Produkte, listen Alkohol unter den ersten 3-4 INCIs. Grundsätzlich kann eine feuchtigkeitsspendende Bodylotion den selben Effekt wie ein After Sun Produkt erzielen, aber da ich schonmal im Laden stand, wollte ich es genauer wissen. Letztendlich habe ich die „Anti-Age straffende Après Lotion“ mitgenommen. Zwar ist auch hier Alkohol enthalten, taucht aber erst im letzten Viertel der INCI-Liste auf. Davor glänzt das Produkt mit Gylcerin, hauteigenen Lipiden, Panthenol, Allantoin und Vitamin E. Für gerade mal 1,45€ ist es einen Versuch wert.
Wie sich die beiden Produkte nun in der Urlaubswoche angestellt haben?! Mehr als gut! Für das Gesicht habe ich weiterhin meine Produkte mit SPF50 verwendet, den Rest habe ich mit der Sundance Creme eingecremt. Auch große Mengen ließen sich einfach einarbeiten und waren nach den üblichen 30 min Einwirkzeit ohne nennenswerten Fettfilm eingezogen. Meistens habe ich um die Mittagszeit einmal nachgecremt und das war’s auch schon. Kein Sonnenbrand, keine Reizungen oder Irritationen. Auch die Après Lotion hat ihren Job mehr als gut gemacht. Einziges Manko: mir gefällt die Parfümierung nicht 100%ig, dafür zieht sie schnell ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.
Die beiden Produkte kann ich ohne weiteres als mein Sommer Dreamteam bezeichnen. Diese Kombination zeigt mal wieder, dass es nicht immer teuer sein muss, um wirksam zu sein. Sicher finden sich auf dem Markt besser formulierte Produkte, aber das geht eben häufig auch mit höheren Preisen einher. Nicht jeder will und kann INCI Listen studieren, da erfolgt die Wahl der Sonnecreme vielleicht eher über den Duft, den Preis oder das schöne Label. Alles vollkommen legitim wenn man letztendlich beruhigt sein kann, dass auch solche Produkte ihren Job mehr als gut erfüllen.
care | Sommer, Sonne, Sonnenschutz
Hallo! Habe deinen Blog gerade entdeckt, wiel du meinem folgst, vielen Dank erstmal dafür! Und ich muss ja sagen, von diesem Artikel bin ich schwer begeistert! Du sprichst genau die Themen an, die auch mir bei Pflegeprodukten sehr wichtig sind. Total super =) Thema Sonnenschutz ist super schwierig, da hab ich mich noch nicht mal heran getraut etwas darüber zu schreiben. Über den Sonnenschutz von SunDance bin ich aber auch schon gestolpert. Getestet habe ich ihn allerdings noch nicht, da ich gerade noch einen von Ladival unter die Lupe nehme. Das sich in fast allen SunDance Produkten Alkohol findet, ist mir auch schon aufegfallen und ich finde es unendlich schade!
Liebe Grüße,
Vera
Ich kaufe eigentlich immer nur ein Produkt: Das transparente Sonnenspray LSF20 von SunDance. Das hat mehrere Gründe: 1. Es zieht schnell ein und hinterlässt keinen Film. 2. Auch im Wasser schützt es hervorragend. 3. Es ist preiswert. In Deutschland reicht mir ein Einsprühen vor dem Rausgehen und bei längerem Aufenthalt in der prallen Sonne nach einigen Stunden eine zweite Runde. Ich habe es auch in Kroatien benutzt (40 Grad und strahlende Sonne) und mich dort alle 2-3 Stunden nachgesprüht. Ergebnis: Kein Sonnenbrand, nichtmal gerötete Haut. Ziel erreicht. In Sachen AprèsSun: Das von SunDance tut es für die gelegentliche, deutsche Sonne. In Mallorca und Kroatien habe ich Aloe-Vera-Gel nutzt. Das ist zwar sauteuer, aber es kühlt und beruhigt die Haut extrem schnell. Sehr zu empfehlen, auch bei Sonnenbrand.
Hehe, ich habe wohl einen extremen Sonnenschutztick. Bei mir geht im Gesicht nichts unter SPF50 und auch am Körper weiche ich selten von hohen Lichtschutzfaktoren ab. Das vorgestellte Sundance-Produkt fand ich aber überraschend gut und auch die Wirkung war top!
Aloe Vera mag ich auch total gerne und verwende es oft.
Hab einen scönen Tag liebe Frauke!!
Hey 🙂 toller Artikel! Nimmst du für das Gesicht dann je nach Lust und Laune die Creme von Biore oder von PC? Ich suche für das Gesicht schon ewig aber irgendwie bisher nicht fündig. Über die von PC schreiben ja viele, dass sie brennen soll.. Ist das bei der Biore nicht der Fall? WEißen Film kann ich auch nicht abhaben, habe aber auch eine trockene Haut mit Akne Problemstellen. Schwierig 🙂 Wäre über deine Meinung sehr dankbar! Viele liebe Grüße 🙂
Hallo Silke,
lieben Dank für Dein Feedback :*
Fürs Gesicht verwende ich die PC gar nicht mehr. Sie brannt mir einfach an den Partieen rund ums Auge, was wirklich unangenehm ist. Schade, denn ansonste ist es ein tolles Produkt und am Körper habe ich damit auch gar keine Probleme. Fürs Gesicht verwende ich am liebsten die Bioré oder die Mistine (hatte ich letztens mal auf Instgram gezeigt). Außerdem hinterlassen sie ein perfektes Hautgefühl, kein fetten, kein kleben und zudem kein weißer Film. Beide habe ich mir Anfang des Jahres aus Bangkok mitgebracht und beide gehen jetzt leider leer :/ Werde mir daher in Zukunft mal die Missha „All-around Safe Block SPF45“ anschauen. Von der hört man ja auch nur Gutes.
Könnte mir vorstellen, dass die Bioré für Dich funktionieren könnte, aber wirkliche Ferndiagnosen kann ich natürlich nicht treffen. Was hast Du denn sonst verwendet??
Ansonsten fand ich noch diese Sonnencreme klasse: http://www.paulaschoice.de/resist-youth-extending-daily-fluid-spf-50.html Am Anfang habe ich sie gut vertragen, ich dachte schon, ich hätte meinen heiligen Gral in Sachen Sonnenschutz gefunden. Nach ca. 8 Wochen habe ich dann aber plötzlich mit Rötungen und einem Brennen der Haut zu kämpfen gehabt, weshalb ich sie jetzt leider nicht mehr verwende.
Liebe Grüße,
Sarah